MobiData BW Datenspaziergang in Freiburg
Mit Daten klimafreundliche Mobilität voranbringen
Was ist eigentlich ein Datenspaziergang?
Bei dieser Art des Spazierens begibt man sich im öffentlichen Raum - auf Plätzen und Straßen oder an ÖPNV-Haltestellen - auf eine Art Entdeckungstour zu sogenannten Mobilitätsdaten. Es werden verschiedenen Standorte abgelaufen, an denen über digitale Sensoren und Zähler sowie zu verschiedenen Mobilitätsangeboten digitale Daten erhoben werden. Neben der Frage, wie Mobilitätsdaten entstehen, geht es vor allem auch um die Frage, wie offene Mobilitätsdaten nachhaltige und klimafreundliche Mobilität unterstützen können und über mehr multimodale Mobilität zur Erreichung der Verkehrswendeziele beigetragen werden kann.
Route des Datenspaziergangs▶
Start- und Zielpunkt der Route ist das Rathaus im Stühlinger in der Stadt Freiburg. Insgesamt umfasst der Datenspaziergang sechs Stationen.
Station 1: Besucherparkplatz Rathaus im Stühlinger ▶
Auf dem Besucherparkplatz wird an der einfachsten Form eines Sensors, einem Parkplatzsensor, erklärt, wie diese Art von Geräten funktioniert und wie Daten vom Sensor zur Stadt kommen. Außerdem gibt es Antwort auf die Frage, wie Bürger:innen diese Informationen nutzen können.
Kartenvisualisierungen im FreiGIS:
Park+Ride-Parkplätze (im Aufbau)
Landesweit gebündelte Parkdaten zu Standorten und Echtzeitverfügbarkeit tragen zur Reduktion des Parksuchverkehrs bei und erleichtern den Umstieg auf den ÖPNV.
Kartenvisualisierungen bei MobiData BW:
Station 2: Straße der Möglichkeiten (Sundgauallee)▶
Weiter geht es zur Straße der Möglichkeiten: Hier wird ersichtlich, welche Sensoren zur Verfügung stehen und wie diese installiert werden: Sensoren zur Messung der Straßenhaftung, des Oberflächenzustands, der Sichtweite, der Bodenfeuchte, von Luftschadstoffen oder der Straßentemperatur können entdeckt werden.
App zum Wetterstationsnetz Freiburg:
Station 3: Fahrrad-Sharing-Station (Frelo) (Lehener Straße)▶
An Station drei sind offene Sharing-Daten des Bike-Sharing-Systems zum Beispiel zur Verfügbarkeit der Räder einsehbar. Wie Nutzer:innen die Daten auffinden und für die Buchung nutzen können, wird hier demonstriert.
Kartenvisualisierungen im FreiGIS:
Landesweit gebündelte Datensätze zu Sharing-Angeboten können in kommunen- und Verkehrsverbundübergreifend in Routing-Services eingebunden werden und unterstützten damit die bessere Nutzung des Umweltverbundes.
Kartenvisualisierungen bei MobiData BW:
Station 4: Ladesäulen an der Egonstraße▶
Viele Daten, beispielsweise von der Belegung von Ladesäulen, werden nicht von der Stadt selbst erhoben. Dennoch ist es relevant, auch diese Daten zu erhalten. Möglichkeiten der Erfassung und zur Lösung über Datenbroker ist Thema dieser Station.
Kartenvisualisierung im FreiGIS:
Station 5: Radzählstation Eschholzstraße/ Egonstraße (Zählschleife im Boden, beidseitig)▶
Standort 5 gibt einen kleinen Einblick in die Entwicklung von verkehrszählender Sensorik. Darüber hinaus werden hier Fragen zum Zählen von Verkehr adressiert, u.a.: Warum ist es für die Mobilitätswende bedeutsam den (Rad-)Verkehr zu zählen? Wie wird der Verkehr gezählt? Welche anderen Datenquellen gibt es?
Visualisierung Eco-Counter:
Kartenvisualisierungen im FreiGIS:
Landesweite Daten zum Fahrradverkehr machen die Erreichung der Verkehrswendeziele messbar, erlauben einen optimalen Ausbau der Fahrradinfrastruktur und können politische Debatten versachlichen.
Kartenvisualisierungen bei MobiData BW:
Station 6: Straßenbahnhaltestelle Rathaus im Stühlinger▶
Am letzten Standort geht es um die Elektronische Fahrplanauskunft (EFA). Thematisiert werden insbesondere Fragen zur Herkunft der Daten zu Fahrplänen und Echtzeitverspätungen und neuen Entwicklungen zu Fahrgastzählsystemen und Auslastungsprognosen. Gerade die Echtzeitverspätungsdaten sind von großer Wichtigkeit, um multimodales Reisen für die Bürger:innen im Vergleich zum Reisen rein mit dem Auto so zu gestalten, dass Klimaschutzaspekte mit Kostenvorteilen und Bequemlichkeitsaspekten kombiniert werden können.